Eine neue Sitzlandschaft für den Schulhof
Die Klasse 8d hat in der Woche vom 14. bis zum 18. November 2022 auf dem hinteren Schulhof des Robert-Blum-Gymnasiums eine Holz-Sitzlandschaft in Form eines TicTacToe-Spielfeldes gebaut. Die Klasse war in zwei Gruppen mit jeweils 16 Mitgliedern aufgeteilt. Wir wurden von einem Holzkünstler namens Hr. Fritsch und von Herrn Schiffer, einem Pädagogen, unterstützt. Anfangs wurde viel gehobelt und geschliffen und als die passenden Geräte da waren, haben wir die Löcher ausgehoben, in denen die Sitzlandschaft Halt finden musste. Währenddessen wurden Löcher in die Hölzer gebohrt, in die dann Metallstangen geschlagen wurden. Dann wurden die Hölzer in die Löcher einbetoniert. Leider wurden die Hölzer schief einbetoniert, weshalb die restliche Arbeit deutlich erschwert wurde. Am Ende sah es dann aber trotzdem nicht so schlecht aus, es war nicht schlimm, da das Gebilde so dynamischer aussah.
Die 8D hat fleißig geschliffen, gefräst und gebohrt, dabei wurde das Vertrauen in die Klasse größer. Viele Kinder empfanden es als sehr kalt, da die Temperatur zwischen -2° Grad und 5° Grad schwankte. Die Klasse hat sich aber nicht von der Kälte abschrecken lassen, sondern hat einfach weiter gemacht. Am Freitag war die „Frühschicht“ sogar schon früher fertig als geplant. Trotzdem blieben die 16 Klassenkamerad*innen und warteten auf die zweite Gruppe, da die beiden Projektleiter, Herr Fritsch und Herr Schiffer, noch ein letztes Foto der gesamten Klasse neben ihrer Kreation machen wollten Als es fertig war, entsprach es zwar nicht ganz den Erwartungen der Schüler*innen, weil es kleiner und schiefer war, dennoch hatten die meisten Spaß. Die Klasse hat sehr viel aus der Woche mitgenommen und gelernt und die Schule hat ein neues Sitzmöbel auf dem Hof.
Berichte von Charly, Oscar, Leo, Kolja, Paul
Vielen Dank an Herrn Fritsch, Herrn Schiffer, unseren Hausmeister Herrn Paetsch, „Grün macht „Schule“ und unsere Schulleitung, die alle dieses Projekt ermöglicht haben!!!
Wenn Sie noch tieferen Einblick in das Projekt haben wollen, lesen Sie noch drei Interviews!
1. Interview zur Bauwoche der Schulhofmöbel, Klasse 8D
Was habt ihr gemacht?
Wir haben eine Sitzlandschaft aus Holz gebaut, um dien Schulhof zu verschönern. Sie ist in verschiedenen Abschnitten, durch Holzwände abgetrennt, wie ein TicTacToe-Feld aufgebaut. Auf ihr kann knapp eine Schulklasse platznehmen. Sie ist vorallem für den Sommer gedacht, da sie nicht überdacht ist.
Welche Materialien habt ihr genutzt und woher hattet ihr sie?
Die Materialien waren Holz, Beton und Metall. Wir bekamen sie von einer Organisation namens „Grün macht Schule“. Der Hausmeister hat uns außerdem Rechen, Besen, Schaufeln und einen Pavillon gestellt, da es an manchen Tagen sehr kalt war und auch regnen sollte. Die Sachen zum Fegen waren dafür gedacht, dass Schüler:innen, die gerade nichts zu tun hatten, Laub rechen konnten. Dazu hatten wir uns auch noch zwei Schubkarren und einen Laubsack geliehen.
Wie lange habt ihr gebraucht?
Wir haben so fünf Tage gebraucht, vom 14. bis zum 18.11.2022. Unsere Klasse wurde in zwei Gruppen geteilt, die dann getrennt in Früh- und Spätschichten gearbeitet haben. Da alle Kinder zu viele für die Arbeit waren und manchmal sogar nur die halbe Klasse schon Probleme dabei hatte, die Arbeit gerecht aufzuteilen und manche teilweise nichts zu tun hatten, entschieden wir uns für diese Einteilung.
Wie entstand die Idee?
Die Idee gab es schon länger, aber die Umsetzung folgte erst, als wir gleichzeitig mit der Schulhof-AG Unterricht hatten, wo wir dann unsere Ideen ausgetauscht und uns auf ein gemeinsames Modell geeinigt haben. Viele Schüler hatten sich schon lange neue Sitzmöglichkeiten auf dem Schulhof gewünscht, was auch schon durch die Bänke die der Hausmeister Herr Paetsch, aufgestellt hatte, angenommen wurde.
Wie fandest du das Bauen?
Mir hat das Bauen viel Spaß gemacht. Wir haben geschliffen, Beton gemischt und gebohrt. Außerdem entfiel der Unterricht für die ganze Woche und wir hatten jeden Tag nur dreieinhalb Stunden Anwesenheitspflicht. Trotzdem war es sehr kalt und wir mussten zum Aufwärmen immer in den Raum der Oberstüfler gehen.
Wie zufrieden bist du mit der Umsetzung der Idee?
Eigentlich fand ich die Arbeit und Umsetzung gut, allerdings waren viele enttäuscht, dass die Sitzlandschaft, im Gegensatz zu dem Entwurf, so anders geworden ist. Wir hatten es uns zum Beispiel größer und mit Beeten vorgestellt. Außerdem ist, auf Grund verschiedener Meinungen von uns und dem Holzkünstler, das Gebilde sehr schief geworden.
Wer hat euch angeleitet und wie war die Zusammenarbeit mit ihm?
Wir wurden von Herrn Fritsch, dem Holzkünstler, und Markus, dem Leiter der Schulhof-AG, angeleitet. Jede Stunde kam außerdem eine Lehrkraft, die uns beaufsichtigte. Die Zusammenarbeit war eigentlich ganz gut, aber wir wurden vom Holzkünstler öfter übergangen. Markus hat uns aber immer motiviert und uns gut in die Arbeit eingebunden.
Was habt ihr gelernt und was fandest du besonders gut?
Wir haben den besseren Umgang mit Maschinen und Holz gelernt. Für manche war es auch die erste Erfahrung im Umgang mit Maschinen, wie zum Beispiel Bohrern und Schleifgeräten. Außerdem haben wir gelernt, dass man sich bei so einem Projekt aufeinander verlassen können muss, was unseren Zusammenhalt gestärkt hat. Leni & Calixta
Interview Nr. 2 zum Bauprojekt der 8D
Interviewer: Hallo und herzlich Willkommen zu unserem Interview zum Schulhofmöbel-Bauprojekt der Klasse 8D. Unser heutiger Gast ist Melek aus der 8D.
Interviewer: Ist bei eurem Projekt alles so gelaufen, wie ihr es euch erhofft habt?
Melek: Nicht ganz. Es ist nicht sehr symmetrisch geworden und die Sitzfläche ist kleiner als erwartet. Zudem waren die Löcher, die wir am Anfang graben mussten, nicht alle auf der gleichen Höhe, doch das konnten wir lösen.
Interviewer: Hast du das Gefühl, dass die Klassengemeinschaft durch das Projekt gestärkt wurde, wenn ja, warum?
Melek: Ja, definitiv! Denn wir mussten viel gemeinsam arbeiten und haben uns gegenseitig motiviert.
Interviewer: Was hat dir am meisten Spaß gemacht?
Melek: Mir hat am meisten das Flexen Spaß gemacht, da das Holz dadurch schöner aussah und viele haben mir berichtet, dass ihnen das Bohren gefallen hat.
Interviewer: Wie war die Stimmung in der Klasse während des Projekts?
Melek: Anfangs war die Klasse ziemlich motiviert, da sich alle auf die Sitzlandschaft gefreut haben, doch es war ziemlich kalt, wodurch das Bauen schwieriger wurde. Unsere Klasse hat sich davon aber nicht beeinflussen lassen.
Interviewer: Seid ihr mit dem Endergebnis zufrieden?
Melek: Die Klasse ist größtenteils zufrieden, doch es gab einige, die sich das Ganze etwas anders vorgestellt haben. Jedoch hatten wir zuvor keine Bauerfahrungen und dafür ist uns das Projekt ziemlich gelungen.
Interviewer: Und was ist deine persönliche Meinung dazu?
Melek: Ich habe mir die Sitzfläche ehrlich gesagt etwas größer vorgestellt und ich denke, dass die Idee mit der RBG-Form besser gewesen wäre. Ich denke aber, dass unsere Schule öfter solche Projekte machen sollte. Vielleicht kann man die zweite Idee ja auch noch bauen!?
Interviewer: Danke, für deine ehrliche Meinung. Haben denn auch alle intensiv mitgearbeitet?
Melek: Die meisten haben tatsächlich trotz der Kälte sehr gut gearbeitet. Es gab aber auch einige, die lieber Pause gemacht haben.
Interviewer: Okay, konntet ihr die Zeit gut einhalten?
Melek: Auf jeden Fall. Wir waren sogar flotter, als gedacht. Die Gruppe A konnte am Freitag sogar schon früher nach Hause gehen, da es nichts mehr zu tun gab.
Interviewer: Unsere abschließende Frage ist, was du mit nach Hause genommen hast.
Melek: Ich denke, dass wir alle etwas gelernt haben. Ich persönlich weiß jetzt, wie man etwas flext, und nächstes Mal muss ich michdefinitiv wärmer anziehen.
Interviewer: Danke, dass du an dem Interview teilgenommen hast! Wir haben nun einen besseren Eindruck vom Projekt.
Von Bruno und Vincent
Interview Nr. 3 zur Bauwoche der 8D
Schön das ihr es hierher geschafft habt, wir werden euch jetzt ein paar Fragen über eure Bauwoche stellen. Fangen wir mit der ersten Frage an!
Interviewer: Wie kam es zu dem Projekt?
Kolja: Wir brauchten Sitzgelegenheiten auf dem Hof
Toni: Die Schulhof-AG hat uns auch dazu motiviert.
Interviewer: Was hat euch am meisten Spaß gemacht?
Toni: Mir hat das Holz schleifen und die Stäbe in den Boden zu betonieren am meisten Spaß gemacht.
Kolja: Bei mir waren es das gemeinsame Arbeiten und das Bohren der Schrauben ins Holz.
Interviewer: Was habt ihr Neues gelernt?
Kolja: Ich habe bohren und schleifen neu gelernt.
Toni: Ja, diese Sachen habe ich auch neu gelernt, aber auch noch wie man Beton anrührt.
Interviewer: Wart ihr mit der Organisation des Projektes zufrieden?
Kolja. Ich fand die Organisation sehr gut, weil wir sogar zu früh fertig waren
Toni: Ich fand es war nicht gut organisiert, weil Herr Fritsch sein eigenes Ding gemacht hat und unsere ursprünglichen Ideen ignoriert hat.
Interviewer: Was hättet ihr im Nachhinein anders gemacht?
Toni: Ich hätte die Stäbe nicht so schräg gesetzt, bei den Bänken hätte ich noch die abstehenden Enden abgesägt und ich hätte es größer gemacht.
Kolja: Ich hätte es außerdem symmetrischer und gerader gebaut.
Interviewer: Wie zufrieden seid ihr mit dem Endergebnis?
Kolja: Ich bin nicht so zufrieden, weil es sehr schief ist und nicht so aussieht wie das ursprüngliche Modell.
Toni: Mir gefällt es gut, weil es neue Sitzmöglichkeiten gibt.
Interviewer: Beschreibe die gesamte Projektwoche in 3 Worten.
Kolja: kalt, spaßig, interessant
Toni: anstrengend, kalt, lustig
Interviewer: Habt ihr noch negative Kritik, die ihr an das Projekt äußern möchtet?
Kolja: Ich finde es ist zu schief, es gibt keine Blumenbeete und das Modell wurde schlecht umgesetzt.
Toni: Ja, bin ich auch dieser Meinung.
Interviewer: Vielen Dank für das Interview, viel Spaß noch mit der neuen Sitzmöglichkeit!
Kolja: Danke, schönen Tag euch noch!
Toni: Ja Tschüss!
Interview geführt von Marla und Paula aus der 8D