„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein Projekt von und für Schüler*innen. Courage-Schulen sagen: Wir übernehmen Verantwortung für das Klima an unserer Schule, indem wir uns bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden und demokratische und weltoffene Strukturen bewusst stärken.
Das Netzwerk bietet Schüler:innen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten und bürgerschaftliches Engagement zu entwickeln. Das Netzwerk ist das größte Schulnetzwerk in Deutschland, dem über 3.437 Schulen angehören (Stand: Oktober 2021) die von über eineinhalb Millionen Schüler*innen besucht werden.
Seit 2010 ist auch das Robert-Blum-Gymnasium Teil dieses deutschlandweiten Netzwerks und trägt demnach den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Der Titel ist kein Preis und keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern ist eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft, die an unserer Schule mehr als 70% unterschrieben haben.
An unserer Schule kommt jeder Schüler und jede Schülerin mindestens einmal im Jahr mit einem der Projekte, die unter dem gemeinsamen Schirm „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an unserer Schule implementiert sind, in Berührung (darüber berichtete im Jahr 2018 auch die Berliner Woche https://www.berliner-woche.de/schoeneberg/c-bildung/zwei-bildungseinrichtungen-mit-demselben-ziel-schule-ohne-rassismus_a182516)
Im Folgenden wird lediglich eine Auswahl an Projekten und Aktivitäten vorgestellt, die an unserer Schule unter dem gemeinsamen Schirm „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ etabliert sind. Wichtig ist uns hierbei allerdings, dass sich unser Engagement nicht nur auf einzelne Projekte beschränkt, sondern unser Wunsch nach gewaltfreier demokratischer Mitgestaltung der Schüler:innen auf verschiedenen Ebenen und im Schulprogramm verankert ist“. Gelungene Beispiele für diese interdisziplinäre Verankerung sind das soziale Praktikum und das „Tu-was!-Projekt“. In der 9. Klasse absolviert jeder Schüler und jede Schülerin im Rahmen des Ethikunterrichts ein einwöchiges soziales Praktikum, z.B. in einer Unterkunft für Geflüchtete oder einem Seniorenheim. Beim „Tu-was!-Projekt“ fördert das Robert-Blum Gymnasium soziales und ehrenamtliches Engagement der Schüler*innen, indem es engagierte Schüler:innen am Ende jedes Schuljahres auszeichnet und so Wertschätzung für freiwillige Tätigkeiten in Schule oder Verein fördert.
Um mehr Raum für Fragen im Rahmen sexueller Vielfalt zu bieten, gibt es seit dem Schuljahr 2018/2019 die QUIP-AG (queer, interessiert, proud), die allen Interessierten an diesem Thema offensteht und in der in einem geschützten Rahmen gesprochen werden kann oder einfach Informationen ausgetauscht werden können.
Wir nutzen unsere Mitgliedschaft im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, um mit dem umfangreichen Materialservice neue Impulse in unseren Schulalltag zu integrieren. Das Robert-Blum-Gymnasium organisiert immer wieder Veranstaltungen mit externen Referent:innen zu Themen wie Flucht, Verfolgung, Rassismus, Ausgrenzung und sexueller Vielfalt.
Wir freuen uns auf die weiteren Projekte und Entwicklungen im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage.“